Online seit heute, 7.24 Uhr
Medienminister Andreas Babler (SPÖ) hat heute bekanntgegeben, im Rahmen der geplanten Reform der Medienförderung eine wissenschaftliche Analyse beauftragt zu haben. „Die derzeitige Medienförderung ist trotz ihres Umfangs von über 80 Millionen Euro nicht zielgerichtet genug“, so Babler.
Es gelte, Bedingungen zu schaffen, die Medien eine Weiterentwicklung ermöglichen und die journalistische Qualität „stärken, aber auch einfordern.“
Mehrere Einrichtungen an Erarbeitung beteiligt
Das Medienhaus Wien wird gemeinsam mit Fachleuten des CMC-Instituts, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), des Austrian Institute of Technology (AIT), dem Presseclub Concordia und der Hamburg Media School bestehende Förderstrukturen prüfen, Qualitätskriter…
Online seit heute, 7.24 Uhr
Medienminister Andreas Babler (SPÖ) hat heute bekanntgegeben, im Rahmen der geplanten Reform der Medienförderung eine wissenschaftliche Analyse beauftragt zu haben. „Die derzeitige Medienförderung ist trotz ihres Umfangs von über 80 Millionen Euro nicht zielgerichtet genug“, so Babler.
Es gelte, Bedingungen zu schaffen, die Medien eine Weiterentwicklung ermöglichen und die journalistische Qualität „stärken, aber auch einfordern.“
Mehrere Einrichtungen an Erarbeitung beteiligt
Das Medienhaus Wien wird gemeinsam mit Fachleuten des CMC-Instituts, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), des Austrian Institute of Technology (AIT), dem Presseclub Concordia und der Hamburg Media School bestehende Förderstrukturen prüfen, Qualitätskriterien und unabhängige Bewertungsverfahren entwickeln und Vorschläge für eine grundlegende Neuausrichtung vorlegen. Ergebnisse werden Anfang 2026 erwartet.
Neben der Bereitstellung neuer Fördermittel für den Medienbereich erfolgt eine Reform der bisherigen Medienförderungen. Dabei sollen vor allem Qualität, unabhängige Geschäftsmodelle und innovative Medienarbeit besonders berücksichtigt werden, hieß es.
Scharfe Worte aus FPÖ
In der FPÖ wurde Bablers Ankündigung mit scharfen Worten kommentiert. Generalsekretär Christian Hafenecker zeigte sich „gespannt, zu welchen Ergebnissen diese wissenschaftliche Analyse im Rahmen der geplanten Reform der Medienförderung kommen wird“.
Ginge es nach Babler, „dann liefe diese Reform wohl darauf hinaus, dass Medien, die nicht im Sinne der Regierung berichten, künftig um ihre Förderungen fürchten müssten“, so Hafenecker in einer Aussendung. „Das wäre keine verantwortungsvolle Medienpolitik, sondern der nächste Schritt in Richtung eines staatlich gelenkten Kontrollsystems.“